Abstract
Während der Blutmahlzeit nehmen Zecken auch Bakterien der Hautflora ihrer Säugetierwirte auf, die nach neusten Erkenntnissen für Zecken pathogen sind. Um sich gegen diese Erreger zu schützen, bilden die Zecken ein lytisches Enzym, das vor allem die in der Hautflora vorkommenden Staphylokokken mit hoher Effizienz abtötet. Das zugehörige Gen dae2 ist keine Eigenentwicklung der Zecke, sondern wurde durch horizontalen Gentransfer von Bakterien auf die Vorfahren der Zecken übertragen. Vermutlich hat erst dieses Gen den Zecken eine blutsaugende Lebensweise ermöglicht.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 94-95 |
Number of pages | 2 |
Journal | Naturwissenschaftliche Rundschau |
Volume | 74 |
Publication status | Published - 1 Feb 2021 |