Abstract
Beim postakuten COVID-19-Syndrom (PACS) leiden Patienten noch Monate nach einer überstandenen Sars-CoV-2-Infektion unter andauernden Beschwerden. Die Ursache für diese Langzeitfolgen sind bisher kaum erforscht. Nun hat eine schwedische Forschergruppe einen möglichen Auslösemechanismus der postviralen Erkrankung entdeckt. Im Vergleich zu nicht infizierten Personen und gesunden COVID-19-Genesenden ist bei PACS-Patienten die DNA viel stärker methyliert. Dabei waren insbesondere solche Gene hypermethyliert, die für vom Coronavirus benutzte Proteine und Signalwege codieren. Die durch die DNA-Methylierung bewirkte Herunterregulierung von Proteinen und Signalwegen scheint die Ursache für die körperlichen Dysfunktionen bei PACS-Patienten nach überstandener COVID-19-Infektion zu sein.
Original language | German |
---|---|
Pages (from-to) | 254-255 |
Number of pages | 2 |
Journal | Naturwissenschaftliche Rundschau |
Volume | 76 |
Publication status | Published - 1 May 2023 |