Abstract
Die Bildung von Metastasen ist für viele Krebspatienten die eigentliche Todesursache. Es gibt jedoch Hinweise, dass das allseits bekannte Schmerzmittel Aspirin die Streuung von Krebszellen verringern kann. Einer internationalen Forschergruppe ist es nun gelungen, die antimetastasierende Wirkung von Aspirin zu entschlüsseln: Das von den Blutplättchen freigesetzte Thromboxan-A2 löst in T-Zellen einen immunsuppressiven Signalweg aus, sodass T-Zellen nicht mehr in der Lage sind, metastasierende Krebszellen anzugreifen - doch Aspirin hemmt die Biosynthese von Thromboxan-A2 in den Blutplättchen. Die Entschlüsselung des immunsuppressiven Mechanismus zur Unterdrückung der T-Zellimmunität gegen Krebsmetastasen ebnet den Weg für die Entwicklung wirksamer antimetastasierender Therapien.
Original language | German |
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Journal | Naturwissenschaftliche Rundschau |
Publication status | Accepted/In press - 24 Mar 2025 |